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   EGMR, 29.05.2012 - 53126/07   

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https://dejure.org/2012,16362
EGMR, 29.05.2012 - 53126/07 (https://dejure.org/2012,16362)
EGMR, Entscheidung vom 29.05.2012 - 53126/07 (https://dejure.org/2012,16362)
EGMR, Entscheidung vom 29. Mai 2012 - 53126/07 (https://dejure.org/2012,16362)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NVwZ 2013, 47
 
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Wird zitiert von ... (86)Neu Zitiert selbst (14)

  • EGMR, 08.06.2006 - 75529/01

    Verschleppter Prozess - Mann prozessiert seit 16 Jahren um Entschädigung nach

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Nach dem Urteil in der Rechtssache S../. Deutschland ([GK], Individualbeschwerde Nr. 75529/01, ECHR 2006-VII, 8. Juni 2006) war klar geworden, dass die bestehenden Rechtsvorschriften in Deutschland nicht ausreichten, um Verfahren zu beschleunigen und eine Entschädigung für überlange Verfahren zu gewährleisten.
  • EGMR, 02.09.2010 - 46344/06

    Beschwerderecht gegen lange Verfahren gefordert

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Am 7. Dezember 2011 teilte die Regierung dem Gerichtshof mit, dass am 3. Dezember 2011 ein Bundesgesetz über den Rechtsschutz bei überlangen gerichtlichen Verfahren und strafrechtlichen Ermittlungen in Kraft getreten sei, mit dem das Piloturteil in der Rechtssache R../. Deutschland (Individualbeschwerde Nr. 46344/06, 2. September 2010) umgesetzt werde.
  • EGMR, 26.10.2000 - 30210/96

    Das Recht auf Verfahrensbeschleunigung gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Erstens wäre, wie er in der Rechtssache Kudla./. Polen ([GK], Individualbeschwerde Nr. 30210/96, Rdnr. 152, ECHR 2000-XI) festgestellt hat, das Recht auf Verhandlung innerhalb angemessener Frist weniger effektiv, wenn es nicht die Möglichkeit gäbe, Ansprüche nach der Konvention zunächst einer nationalen Behörde vorzulegen.
  • EGMR, 29.03.2006 - 36813/97

    SCORDINO c. ITALIE (N° 1)

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Darüber hinaus weist der Gerichtshof erneut darauf hin, dass die Staaten im Hinblick darauf, wie der innerstaatliche Rechtsbehelf bezüglich der Erfordernis der "angemessenen Frist" ausgestaltet werden soll, einen gewissen Beurteilungsspielraum genießen (siehe Scordino./. Italien (Nr. 1) [GK], Individualbeschwerde Nr. 36813/97, Rdnrn. 188- 189, ECHR 2006-V, Fakhretdinov u. a../. Russland, a.a.O., und Žunic./. Slowenien (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 24342/04, 18. Oktober 2007).
  • EGMR, 01.03.2010 - 46113/99

    Demopoulos ./. Türkei und 7 andere

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Damit ist er ein wichtiger Aspekt des Grundsatzes der Subsidiarität des auf der Konvention basierenden Kontrollsystems gegenüber den nationalen Systemen zum Schutz der Menschenrechte (siehe Akdivar u. a../. Türkei, 16. September 1996, Rdnr. 65, Urteils- und Entscheidungssammlung 1996-IV; und Demopoulos u. a../. Türkei (Entsch.) [GK], Individualbeschwerden Nrn. 46113/99 et al., Rdnr. 69, ECHR 2010-...).
  • EGMR, 06.11.1980 - 7654/76

    VAN OOSTERWIJCK c. BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Außerdem können gemäß den "allgemein anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts" besondere Umstände vorliegen, die den Beschwerdeführer von der Verpflichtung entbinden, die ihm zur Verfügung stehenden Rechtsbehelfe zu erschöpfen (siehe Van Oosterwijck./. Belgien, 6. November 1980, Rdnr. 36, Serie A Band 40, A, und Akdivar u. a., a.a.O., Rdnr. 67).
  • EGMR, 06.09.2001 - 69789/01

    BRUSCO v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Der Gerichtshof nahm auf die Rechtssache Brusco./. Italien ((Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 69789/01, ECHR 2001-IX) Bezug und bat den Beschwerdeführer, dem Gerichtshof mitzuteilen, ob er beabsichtige, innerhalb der in der Übergangsvorschrift des Gesetzes festgelegten Frist von diesem neuen Rechtsbehelf Gebrauch zu machen.
  • EGMR, 22.10.2002 - 57984/00

    ANDRASIK AND OTHERS v. SLOVAKIA

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Er stellt fest, dass in mehreren die Verfahrensdauer betreffenden Fällen festgestellt wurde, dass solche außergewöhnlichen Umstände vorlagen (siehe Brusco./. Italien, a.a.O.; Nogolica./. Kroatien, a.a.O.; Andrásik u. a../. Slowakei (Entsch.), Individualbeschwerden Nrn. 57984/00 et al., ECHR 2002-IX; Michalak./. Polen (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 24549/03, Rdnrn. 41-43, 1. März 2005; and Korenjak./. Slowenien, Individualbeschwerde Nr. 463/03, Rdnrn. 63-71, 15. Mai 2007, Fakhretdinov u. a../. Russland, a.a.O.).
  • EGMR, 01.03.2005 - 24549/03

    MICHALAK v. POLAND

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Er stellt fest, dass in mehreren die Verfahrensdauer betreffenden Fällen festgestellt wurde, dass solche außergewöhnlichen Umstände vorlagen (siehe Brusco./. Italien, a.a.O.; Nogolica./. Kroatien, a.a.O.; Andrásik u. a../. Slowakei (Entsch.), Individualbeschwerden Nrn. 57984/00 et al., ECHR 2002-IX; Michalak./. Polen (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 24549/03, Rdnrn. 41-43, 1. März 2005; and Korenjak./. Slowenien, Individualbeschwerde Nr. 463/03, Rdnrn. 63-71, 15. Mai 2007, Fakhretdinov u. a../. Russland, a.a.O.).
  • EGMR, 23.09.2008 - 50425/99

    E.G. c. POLOGNE ET 175 AUTRES AFFAIRES DE LA RIVIÈRE BOUG

    Auszug aus EGMR, 29.05.2012 - 53126/07
    Er weist erneut darauf hin, dass er seine in Artikel 19 der Konvention definierte Aufgabe weder dadurch, dass er an Stelle der innerstaatlichen Gerichte in diesen Fällen ein Urteil fällt, noch dadurch, dass er sie parallel zu dem innerstaatlichen Verfahren prüft, optimal erfüllen würde (siehe sinngemäß E.G../. Polen (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 50425/99, Rdnr. 27, 23.
  • EGMR, 23.09.2010 - 26716/09

    FAKHRETDINOV and OTHERS v. RUSSIA

  • EGMR, 10.04.2007 - 23947/03

    D. E. gegen Deutschland

  • EGMR, 15.05.2007 - 463/03

    KORENJAK v. SLOVENIA

  • EGMR, 18.10.2007 - 24342/04

    ZUNIC v. SLOVENIA

  • EGMR, 15.01.2015 - 62198/11

    Umgangsrecht leiblicher Väter - Deutsche Gerichte zu lasch, Gesetze lückenhaft

    Deutschland ([Entsch.], Individualbeschwerde Nr. 53126/07, Rdnrn. 26-29, 29. Mai 2012) zu entnehmen.
  • BVerwG, 14.11.2016 - 5 C 10.15

    Ablehnungsgesuch; Abtrennung; Altfälle; Angemessenheit der Verfahrensdauer;

    Der Gerichtshof räumt dem staatlichen Gesetzgeber bei der gesetzlichen Ausgestaltung des von Art. 13 EMRK geforderten Rechtsbehelfs einen weiten Beurteilungsspielraum ein, damit dieser den Rechtsbehelf so ausgestalten kann, dass er mit seinem Rechtssystem und seiner Rechtstradition in Einklang steht (vgl. etwa EGMR, Urteile vom 29. März 2006 - Nr. 36813/97, Scordino/Italien - NVwZ 2007, 1259 Rn. 189 und vom 29. Mai 2012 - Nr. 53126/07, Taron/Bundesrepublik Deutschland - NVwZ 2013, 47 Rn. 41; s.a. BVerwG, Urteil vom 11. Juli 2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 24).

    Es gibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Grund zu der Annahme, dass der mit dem Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren vom 24. November 2011 eingeführte Rechtsbehelf die damit verfolgten Ziele nicht erreicht und daher den Anforderungen der Art. 6 Abs. 1 und Art. 13 EMRK nicht genügt (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Mai 2012 - Nr. 53126/07 - NVwZ 2013, 47 Rn. 41 und vom 15. Januar 2015 - Nr. 62198/11, Kuppinger/Bundesrepublik Deutschland - NJW 2015, 1433 Rn. 126 und 139; s.a. BVerwG, Urteil vom 11. Juli 2013 - 5 C 23.12 D - BVerwGE 147, 146 Rn. 24).

  • BGH, 07.11.2019 - III ZR 17/19

    Entschädigungsanspruch wegen unangemessener Dauer eines Gerichtsverfahrens:

    Der EGMR hat das ÜGRG - mit Ausnahme von familiengerichtlichen Verfahren über das Umgangsrecht (vgl. EGMR, NJW 2015, 1433 Rn. 137 ff - Kuppinger/Deutschland) - als wirksame Beschwerde im Sinne des Art. 13 EMRK inzwischen ausdrücklich anerkannt (EGMR, NVwZ 2013, 47 Rn. 40; EGMR, NJW 2014, 3083, 3084; siehe auch Roller, DRiZ 2015, 66, 68).

    Hiergegen spricht neben den dargestellten strukturellen Unterschieden der beiden Regelungen, dass § 198 GVG und Art. 41 EMRK weiterhin nebeneinander bestehen und auch nach dem Inkrafttreten des ÜGRG wegen überlanger Verfahrensdauer eine Individualbeschwerde zum EGMR (Art. 34, Art. 35 Abs. 1 EMRK) - wenn auch erst nach Ausschöpfen des innerstaatlichen Rechtsbehelfs nach §§ 198 ff GVG - zulässig ist (vgl. Steinbeiß-Winkelmann aaO Einf. Rn. 383 mwN; EGMR, NVwZ 2013, 47 Rn. 46 ff).

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